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Winterzeit im Garten
Die vierte Jahreszeit im Garten wird genutzt, um den Winterschnitt an Bäumen und Sträucher auszuführen. Um diesen korrekt vorzunehmen, bedarf es gewisser Fachkenntnisse. Wer rechtzeitig und regelmässig einen Rückschnitt an Bäumen und Sträucher vornimmt, kontrolliert optimal die Form und Grösse. Dies ermöglicht einen stabilen und harmonischen Wuchs.
Gehölze haben unterschiedliche Vorlieben, was die Schnittform und Ausführungszeitpunkt betrifft. Von Januar bis März werden Obstgehölze geschnitten. Im Frühjahr sommerblühende Sträucher und frühlingsblühende erst nach der Blüte.
Erziehung und Erhaltung
Der Erziehungsschnitt eines Obstbaumes erfolgt im Jungstadium. Mit dieser Schneidetechnik möchte man das arttypische Grundgerüst des Baumes formen. Nebst dem Mitteltrieb werden drei – vier Triebe ausgewählt, die sich kräftig entwickeln und zu einem späteren Zeitpunkt Früchte tragen sollen. Triebe, welche nach innen wachsen, überzählig sind oder zu steil stehen, sollten an der Basis entfernt werden.
Mit dem Aufbau- bzw. Erhaltungsschnitt trägt man dazu bei, die Kronenform zu bewahren. Reibende und überkreuzende Äste, sowie Totholz werden entfernt. An den Seitentrieben muss darauf geachtet werden, dass man auf ein aussen gerichtetes Auge schneidet oder auf einen besser stehenden Seitenast ableitet. Je waagrechter der Zweig, desto mehr Ertrag.
Auslichtung
Ein Auslichtungsschnitt wird an den meisten Sträuchern vorgenommen. Dabei wird Totholz, nach innen wachsendes oder Reibholz entfernt. Ebenso werden alte, vergreiste Äste an der Basis zurückgeschnitten, sodass junge, kräftige Äste nachwachsen können. Astpartien im oberen Bereich sind nur dort zu entfernen, wo sie sich verzweigen. Beim Auslichtungsschnitt erhält der Strauch eine natürliche, harmonische Form.
Wie alle Pflanzen, betreiben auch Bäume Fotosynthese, um ihren Energiebedarf zu decken. Über ihre Blätter nehmen Sie Wasser und Kohlenstoff auf und wandeln dies in Stärke und Sauerstoff um. Wird ein zu starker Schnitt getätigt unterbindet es diesen Prozess. Der Baum wird geschwächt und ist allfälliger für Krankheiten. Als Faustregel gilt maximal ein Viertel bis ein Drittel der laubtragenden Krone zu entfernen. Das Schnittgut kann örtlich entsorgt oder dem Häckselservice angemeldet werden.
Unser Tipp
Aus Sicht eines Naturgartens sind kleine oder grosse Asthaufen wichtige Lebensräume für Kleintiere. Frösche, Kröten, Igel und Mäuse suchen Unterschlupf. Käfer, Bienen, Wespen und Ameisen hausen im Totholz. Vögel nutzen den Asthaufen als Sitzwarte oder als Brutort. Asthaufen sollten in ungestörter Lage, unmittelbar an weiteren Lebensräumen wie Hecken und Wiesen angelegt werden. Die Grösse eines Asthaufens ist variierbar.
Geeignete Materialien sind feines und sperriges Astmaterial, Stämme, Totholz, Wurzelstöcke und trockenes Laub. Ungeeignet sind Küchenabfälle und Nadelgehölze. Die Materialien werden abwechselnd aufeinander geschichtet und als Ergänzung kann man trockenes Schnittgut beifügen und ergänzen. Somit entstehen grössere und kleinere Hohlräume in denen sich die Tiere verstecken können.